Ad Villingam - Ritter von Zähringen
Die Ritter von Zähringen
Der Kaiserturm zu Villingen, altüberliefert "Gerberturm" später Wachtelturm und Schnabelturm genannt, erhielt seinen derzeitigen Namen anläßlich der Entstehung des II. Deutschen Kaiserreiches Ende des 19. Jahrhunderts.
Er wurde 1372 auf der bereits bestehenden Stadtmauer errichtet und erhebt sich als beeindruckendes Bauwerk unmittelbar neben der Zähringerburg des h. R. Ad Villingam 31 Meter hoch über einem Grundriß von 7 mal 7 Metern. Dabei liegt er im Bereich der staufischen Erweiterung der ehemaligen Zähringergründung Villingens, welche auf das 12. Jahrhundert zurückgeht.
Die Zähringer hatten damals die alte Hofstelle östlich der Brigach, für die Kaiser Otto III. im Jahre 999 dem Grafen Berthold das Markt-, Münz- und Zollrecht sowie den Gerichtsbann verliehen hatte, aus Gründen einer besseren Verteidigung auf die Westseite des Flusses verlegt.
Aus jener Zeit stammen auch alle anderen Zähringergründungen wie Freiburg, Bern, Kirchheim, Offenburg und Zürich, um nur einige zu nennen. Dieses segensreiche Wirken der Zähringer über heutige Grenzen hinweg war auch Triebfeder für die Idee, Schlaraffenfreunde in Sunderheit aus den süddeutschen und helvetischen Gemarkungen einander näherzubringen.
Daß mittlerweile auch Freunde aus entlegensten Gemarkungen durch ihre Einritte in die Zähringerreyche einen der Tituls derer von Zähringen tragen, verwundert nicht. Und so treffen sich, zum Andenken an dieses bedeutende Herrschergeschlecht, Freunde aus dem ganzen Uhuversum alljährlich in der Zähringerburg am Kaiserturm zum Zähringerfest, zur Freude des Gründers dieses Ausrittordens, des Rt. Dunderblitz, und zur Ehre des Hohen Reyches Ad Villingam.